Tabus in der Arbeitswelt: Die Arbeit und die Liebe — geht das wirklich nicht zusammen?

Bei diesem Begriffspaar ertappen sich wohl viele von uns dabei, dass Bilder von Sex am Arbeitsplatz entstehen. In unserem ersten Podcast sprechen unsere Gründerin und Geschäftsführerin Carola von Peinen und Organisationsberaterin Miriam Wolf darüber, warum das eigentlich so ist. Und was anders wäre, wenn die Liebe in unsere Arbeitswelt Einzug hält?

09:35 Liebe ist in der Wirtschaft ein Tabu, denn sie stellt alles infrage, was die Wirtschaft ausmacht: Sie ist ineffizient, hoffnungslos, irrational, sie eifert nicht…

13:30 Es ist so einfach: Liebe ist kein jahrelanger Prozess, den man sich erschließen muss…

17:20 Wie sieht es in der „alten Welt“ aus und wie kann es in der „neuen Welt“ aussehen“? – Beispiele

27:50 Der Kreis als Ort, der uns daran erinnert, dass wir miteinander verbunden sind und dass wir liebende Wesen sind. Essenziell: Das In-Beziehung-treten

38:20 Tipps für das „Ausprobieren“ von Liebe in der Arbeitswelt

40:50 Vom Umgang mit der eigenen Verletzlichkeit


Die meisten Organisationen haben viele mäßig erfolgreiche Change- und Kulturwandel-Programme durchlaufen. Wir wissen eigentlich alle, dass unsere alten Managementwerkzeuge an ihre Grenzen stoßen und sich etwas grundlegender Art verändern muss. Mit der Liebe im Gepäck müssen wir Unternehmen und Abteilungen nicht mehr mit Druck und Fassade führen. Sondern mit Ehrlichkeit und echter Wertschätzung füreinander.

Das bedeutet nicht, dass Konflikte vertuscht und die Unannehmlichkeiten mit Gefühlsduselei weggewischt werden. Ein liebevoller Umgang mit Kolleg*innen bedeutet vielmehr, sich dem zu stellen, was ist, Konflikte auszutragen und zu klären.

Miriam Wolf hat mit dem Alpensalon ein Format geschaffen, in dem wir diese liebevolle Zukunft bereits als Realität erleben und erforschen können. Ohne Hokuspokus – indem sie Menschen in Formen des Miteinanders bringt, die uns an unser ganzes Menschsein erinnern. Und von dort aus Glaubenssätze und Tools entwickeln, die eine solche Menschlichkeit in der Arbeitswelt wiederbeleben.

Warum tun wir uns so schwer damit, diese zwei Bereiche zusammen zu bringen?

Weil die Liebe alles in Frage stellt, worauf unsere Arbeitswelt aufgebaut ist. Und es eine Revolution und Befreiung zugleich wäre, wenn wir die Liebe auch bei der Arbeit zu unserem wichtigsten Kompass machen würden.

Im Podcast erfahren wir unter anderem, dass es an der Zeit ist für ein neues Miteinander, denn es wird klar, dass wir eigentlich alle nicht mehr an das glauben, was wir gelernt haben über Arbeit und Privates, Leistung und Wachstum, die Rollen von Geld und Karriere in unserer Gesellschaft. Dass wir uns bei Planungen wissentlich in die eigene Tasche lügen und wie uns die Liebe helfen kann unsere Energie auf das zu richten, was unser Unternehmen wirklich weiterbringt.

Wir sprechen darüber, woran man die Liebe erkennt. Warum die Liebe vielmehr mit Kante zeigen zu tun hat als mit Gefühlsduselei. Was Liebe mit Agilität, Innovation und Potentialentfaltung zu tun hat. Und vor allem: wie wir sie ganz konkret mit in unsere Arbeitskontexte bringen können.

Klingt schwierig. Ist am Ende aber ziemlich einfach: Jede*r kann direkt anfangen – egal wie groß oder klein, wie konservativ oder modern, wie starr oder beweglich die Strukturen sind. Die Liebe ist vor allem eine Entscheidung. Und im Übrigen viel mehr präsent als wir uns dessen bewusst sind.

Wir freuen uns, wenn Sie reinhören und mit uns diskutieren, ob und wie wir die Liebe in der Wirtschaft salonfähig machen können.

Hier geht’s zum Alpensalon: https://alpensalon.org