Viermal im Jahr organisieren wir gemeinsam mit tbd* eine Frühstücksrunde für Personaler und Personalerinnen. Diese Eventreihe dient dem Netzwerken und der Weiterbildung und steht immer unter einem festgelegten Thema. Kurz vor Weihnachten ging es am 10. Dezember um das Thema Diversität. Maja Hebel und Kinga Pakai von Diversicon sind Expertinnen in diesem Gebiet und haben ihre Erfahrungen und ihr Wissen zum Thema "Diversity Management" mit den zahlreichen Teilnehmer*innen geteilt. Autor*in des Artikel ist tbd*.
Das deutsche Grundgesetz besagt, dass niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seiner Behinderung, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden darf. Soweit die Theorie. Die Realität in unserer Gesellschaft sieht leider ganz anders aus – Diskriminierungen, ob bewusst oder unterbewusst, sind Bestandteil vieler uns umgebenden Strukturen – auch innerhalb der Arbeitswelt.
Umso erfreulicher war, dass der Andrang auf unser HR Frühstück zum Thema Diversity derart groß war, dass wir noch ein paar zusätzliche Slots freimachen mussten. Gemeinsam mit unseren Freund*innen von Talents4Good luden wir dieses Mal in das frizzforum auf der Friedrichstraße ein und wurden von Maja Hebel und Kinga Pakai von Diversicon in das Themenfeld eingeführt. Diversicon hat sich zum Ziel gesetzt, Autist*innen dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln und begleitet sie in allen Phasen des Berufslebens..
Doch was können Personaler*innen tun, um mehr Diversität in ihre Unternehmen zu bringen? Wie Aletta Gräfin von Hardenberg, Geschäftsführerin vom Verein Charta der Vielfalt, einmal so schön gesagt hat: "Diversity Management ist kein Projekt und keine Reihe von Einzelmaßnahmen. Es ist eine Reise und sollte bei jeder Entscheidung mitgedacht werden.
Beispiele für schlechtes Diversity Management gibt es leider zuhauf, erzählt Maja. Hinter ihr taucht das Bild des Heimatministeriums (BMI) auf, welches aufgrund seiner fehlenden Diversität in die Schlagzeilen kam und daraufhin schnell wieder von der Homepage verschwunden war. Das Bild mag verschwunden sein, die Ungleichheit bleibt. Die AllBright Stiftung hat in einer Studie herausgefunden, dass 93% der Vorständen in Daxkonzernen männlich sind. Doch es kommt noch schlimmer: die Studie ermittelte, dass es mehr Vorstandsmitglieder mit dem Namen Thomas oder Michael gibt (49), als es Frauen gibt (46).
Nach dem spannenden Imput der zwei Ladies von Diversicon setzten sich alle an den Tischen zusammen und tauschten sich über ihren Umgang mit dem Thema Diversität aus. Manche hatten schon fertige Statuten, die sich mehr oder weniger in der Personalarbeit implementiert hatten, andere waren noch ganz am Anfang und sammelten Ideen für einen richtigen Umgang. Ein paar der besprochenen Maßnahmen für mehr Diversität waren:
Das nächste HR-Frühstück findet am 19. Februar zum Thema "Psychische Gesundheit der Mitarbeiter*innen" statt. Möchtest Du beim nächsten Mal dabei sein, dann trage Dich einfach hier ein.